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    Mittwoch, 14. Februar 2024, 5:05 Uhr
    Mittwoch, 14. Februar 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 14. Februar 2024

    • Wie groß ist der Einfluss der Politik auf den Verfassungsschutz? Moderator Gernot Danowski spricht mit dem emeritierten Rechtsprofessor Dietrich Murswiek über den Fall Maaßen und den Verfassungsschutz. Buchhändler haben neulich Magazine von „Compact“ oder die Ausgaben der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ aus dem Regal genommen. Auch eine Sparkasse hat sich bei einer Spende für die AfD beim Kunden beschwert, der Zahlungsempfänger habe eine rechtsextremistische Ausrichtung. Über diese Phänomene unterhalten wir uns mit JF-Chefredakteur Dieter Stein. Was für eine Rolle wird die geplante Dava-Partei bei Wahlen in Zukunft spielen? Und vor allem: Wie reagieren Deutschtürken auf die Partei? Darüber sprechen wir mit dem deutschtürkischen Unternehmer, Blogger und Autor Ahmet Refii Dener. Zum Abschluss der Sendung nimmt sich Cora Stephan Schneemänner, Holzpferde und andere Aufreger in ihrem Kommentar des Tages vor.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Dieter Stein

      Junge Freiheit fliegt aus Zeitschriftenregalen

    • Kontrafunk im Gespräch mit Dietrich Murswiek

      Der Fall Maaßen und die Nähe des Verfassungsschutzes zur Politik

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Ahmet Refii Dener

      Deutschtürken und die DAVA-Partei

    • Kontrafunk-Kommentar von Cora Stephan

      Schneemänner, Holzpferde und andere Aufreger

      Warum denn weinen, wenn man auch lachen kann? Die Welt ist voller Spaßvögel und Satiriker, die einen immer wieder staunen lassen. Welch überschäumende Fantasie ist da am Werk! Ideen, auf die unsereins als Normalo niemals kommen würde. Beneidenswert. Etwa, dass kulturelle Aneignung betreibe, wer sich zu Fasching als Indianer verkleidet und damit indigene Völker beleidigt. Oder die Schande von Bad Schandau: Vier Karnevalisten mit schwarz angemalten Gesichtern und Händen, Kraushaar-Perücken und grellroten, übergroßen Lippen traten da auf. Ein Mann hält ein Schild: „Die lange Schlange aus der Savanne“. „Bild“ erkennt darin eine Anspielung auf Flüchtlinge, die aus Afrika zu uns kommen. Also: ganz klar rassistisch! Wenn hingegen ein Mann sich die Beine rasiert und Frauenkleider trägt, sollte man tunlichst nicht von kultureller Aneignung sprechen, dafür könnte es eine satte Geldstrafe geben. 

      Am Tierwohl liegt wohl allen, weshalb so ein „Tierwohl-Cent“ auf keinen großen Widerstand stößt. Ist das nicht süß, wie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ein rosa Ferkelchen im Arm wiegt? Da glaubt man ihm gleich alles! Nur die hiesigen Bauern müssen wieder mäkeln. Denn wie soll wohl der „Cent“ den vielen Importeuren von Fleisch abgeknöpft werden? Einfacher ist es, die Würde der Tiere zu achten, indem man dafür sorgt, dass sie nicht der Unterhaltung dienen. Die Tierschutzaktivistenorganisation Peta möchte, dass das auch für ihre hölzernen Nachbildungen auf Karussells gilt. Verständlich: So ein buntes Holzpferd könnte Kinder, die fröhlich darauf eindreschen, womöglich zu Taten am lebenden Objekt animieren. Immerhin erlaubt Peta, auf Besen zu reiten, was die Hexen unter uns erfreuen wird – und auf Regenbögen, da dankt die Buchstabencommunity.

      Was aber, wenn vor der AfD-Geschäftsstelle in Pankow ein großer Schneemann steht, aus Plastik, das ist ja weder kulturelle Aneignung noch kränkt es jemanden. Doch halt: So ein Schneemann ist männlich und weiß, also toxisch. Dieser hier trug überdies Handschuhe und Weste in AfD-Farben und zum Ausgleich Rot-Grün auf dem Kopf! Doch er stand natürlich am falschen Ort. Und, halt, hatte er nicht den rechten Arm erhoben, mit perfidem Lächeln? Hob er ihn, um zu winken? Oder wollte die AfD damit ähnlich Gesinnten einen Fingerzeig geben – hier wird dem Fööhrer gehuldigt? Die Polizei jedenfalls verfasste einen Tätigkeitsbericht, eine Hauptkommissarin prüfte den Sachverhalt und schrieb die AfD Pankow an: „Aufgrund eines hier vorliegenden Tätigkeitsberichts zu einer aufblasbaren Schneemannfigur mit erhobenem rechten Arm (sogen. Deutscher Gruß) bitte ich Sie dringend um Kontaktaufnahme. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen.“ Unsere Polizei! Immer wachsam, auch mit dem Holzauge.

      Nun, dass der Honig „Flotte Biene“ umbenannt werden müsse, weil der Name sexistisch sei, ist zwar offenbar eine Falschmeldung, dafür aber gibt es die Biopizza Antirassisti – „Scharf auf Toleranz“. Sie schärfe, heißt es auf der Website, „deine Sinne für mehr Gleichberechtigung, Vielfalt und ein respektvolles Miteinander. Pikant belegt mit Mozzarella und getrockneten Tomaten, leistet sie zudem noch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung beim Ausstieg aus Rechtsextremismus.“ Was für eine in der Tat scharfe Werbung! Verdienstvoll.

      Vertan hat sich indes der Betreiber der Davoser Bergstation Pischa. Auf einem Zettel in feinstem Hebräisch konnte man dort lesen, dass Sportgeräte nicht mehr vermietet werden – an Juden. Also offenbar nicht an Juden, die Hebräisch können, was ja nicht auf alle Juden zutrifft. Übrigens ist so ein Jude auch schlecht zu erkennen, wenn er weder Schläfenlocken noch Kippa trägt. Ein gelber Stern ist ja nicht mehr zeitgemäß. Kurzum: Dieser Hinweis kann gar nicht judenfeindlich sein, er richtet sich ja nur an jene, die man daran erkennt, dass sie den Zettel auch lesen können. Seltsam, dass der Betreiber nicht auf diese völlig plausible Begründung zurückgegriffen hat.

      Seltsam übrigens auch, dass die CDU bei regierungsopportunen Demonstrationen mitmarschiert, auf denen sie selbst das rechte Zielobjekt ist. Masochismus? Manche mögen’s eben heiß. Lachen wir! Am Aschermittwoch ist schließlich alles vorbei, also heute! Oder vielleicht doch nicht? Oder ist alles ganz anders? Mittlerweile glaube ich, dass sich in unseren Medien ein anarchistischer Geheimbund austobt, der die Sache mit der woken Korrektheit so lange übertreibt, bis niemand mehr den Meldungen über Nazischneemänner glaubt.

    Kommentare
    JMaubach
    Sehr geehrte Frau Stephan, vielen Dank für eine Reihe kluger Gedanken in Ihrem Kommentar. Allerdings sollten Sie Ihre Einschätzung und Bewertung des "Schlittenzettel " dringend überdenken. Egal in welcher Sprache, der Aushang ist unangemessen und pauschal diskriminerend im Umgang mit Teilen einer "schwierigen Klientel"(NZZ, Intern. Ausgabe v. heute, 14.2.24, S. 15). "Jude" zu sein, wird hier als Kriterium zur Exklusion genutzt. Und bei der Frage der "Erkennbarkeit" der Auszuschließenden süffisant über eine der niederträchtigsten öffentliche n Diskriminierung smaßnahmen des Nationalsoziali smus zu raisonnieren, ist mindestens "unangemessen ", mithin hochproblematis ch und konterkariert das eigentliche Anliegen Ihres Beitrags. Im Übrigen empfehle ich die Lektüre des NZZ-Kommentars.
    ‐‐--------------
    Der Imageschaden für Davos ist gewaltig

    https://epaper.nzz.ch/article/783/783/2024-02-14/15/326413852?signature=1f7f3c3f3bfbbded6da32a05916be569c64652024a327293677bd10c979d2f82

    Steff82
    Ich weiß auch nicht, wie man das entschuldigen kann.
    Der rassistische bzw. antisemitische Gedanke dahinter war doch: Nur Juden sollten sich angesprochen fühlen und die können ja alle hebräisch, also die Botschaft in eben jener Sprache verfassen.

    Kann man ja immer mit "dumme Menschen tun dumme Dinge" abtun, aber wir sollten grade bei solchen Dingen höchst allergisch reagieren.

    Im Übrigen sehe ich die Parallelen, dass schon wieder die Linke gemeinsame Sache mit Muslimen gegen Juden macht.

    Exilant
    Ich mache grundsätzlich keinen Schritt mehr in eine deutsche Buchhandlung. Vorbei die Zeiten in denen ich jedesmal ein kleines Vermögen gelassen habe bei meinen oftmals ziellosen Besuchen bei Kiepert, Knesebeck elf oder auch Dussmann. Heute genügt ein Blick in die Auslage um zu erkennen, wes Geistes Kind da hinterm Tresen hockt. Ich gestehe meine Käufe bei Amazon und wenn es sich anbietet direkt beim Erzeuger.

    Eine Bemerkung noch zu Junge Freiheit, die ich im Abo bezogen hatte, welches ich aber gekündigt hatte wegen Wohnortwechsel ins Ausland. Ich hatte meine Kündigung auch in den ersten! Telefonaten! mit dem Vertrieb erklärt, zuerst freundlich. Gute zwei Jahre nach der Kündigung bekam ich immer noch Anrufe und Angebote per Post. Nie wieder werde ich denen ein Abo abkaufen.

    Jacorakel
    Amazon... ok. Weiss ich nicht was schlimmer ist. Die Händler können nur verkaufen, was Verlage abdrucken. Keiner schlägt die nährenden Hände ab. Wenn der Weg zu Amazon geht, gibt es irgendwann auch in den kleinen oder mittleren Buchhandlungen keine Alternativen mehr (ist ja der Plan), weil es nur noch Amazon gibt. Kleine Geschichte dazu in Reimform:

    Ich bin vor drei Jahren bei Hugendubel geschlendert und fand die ganzen Kindertitel gegendert.
    Ich las kinderbekömmliche Titel zu Klimakatastroph e und kultureller Aneignung, gepaart mit moraliner Anwanzung,
    so schlimm wie hier ist es nirgendwo auf der Welt, davon hab ich auch erzählt.
    Auf den Seychellen haben die Menschenn andere Probleme, und wir glauben an Rumgeschäme.
    Das hilft nicht, weil es abseitig ist, Probleme dort werden von uns gekapert,
    am Verständnis westlicher Werte es vor Ort aber deutlich hapert.
    Ich glaube an das Gute im Menschen, ich glaube an Menschlichkeit ohne Grenzen.
    Wer aber mich und meine Meinung bedroht und andere Völker bevormundet...

    hier endet der Reim: wer mich, meine Familie und andere (Kulturen), die Kultur und Meinungen haben, ächtet oder nudget, würde lt. Definition faschistische Tendenzen aufweisen.
    Wenn meine Verfassungsrich terin gegen rechts auf der Straße ist: soll sie doch.

    Ich will aber auch auf der Straße sein- mit den Bauern, mit dem Mittelstand und sogar gegen Abschiebungen hier voll integrierter Flüchtlinge.
    Die Gedanken sind frei

    Steff82
    Tja, wir erleben Geschichte grade am eigenen Leib. Live vor unseren Augen entsteht eine Diktatur - mal wieder eine Linke im Übrigen.

    Wenn man die letzten Jahrzehnte rekapituliert, dann ist das Immunsystem unserer Demokratie stets von links attackiert worden und spätestens ab Schröder und ganz besonders Merkel, hat das Immunsystem versagt und jetzt kollabiert es.

    Jacorakel
    Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Verwaltungsrich terin, die "gegen rechts" auf die Straße geht.
    O-Ton zu den Beweggründen sich mit einer Taschenlampe - der modernen Fackel- auf die Theresienwiese zu stellen:

    "es geht mir nicht um das AFD Verbot, da sind die rechtlichen Hürden eines Verbotes ja doch eher groß. Es geht darum gegen die Gesinnung, die durch unser Land weht, ein klares Zeichen zu setzen."

    Ich sehe tatsächlich schwarz, da die sogenannte Zivilgesellscha ft aktuell sämtliche Keulen schwingt. Ach, was war es noch schön überschauba r, als während Corona das Hausrecht gezückt wurde


    Steff82
    Die kognitive Dissonanz bei solchen Menschen ist himmelschreiend .
    Jacorakel
    Ich glaube nicht, dass die kognitiv dissonant sind.
    Ich glaube, die sind einfach so. Immer schon gewesen. Ist nur nie aufgefallen, weil die Themen andere waren

    Exilant
    Dem ist hinzuzufügen.
    Exilant
    Da waren die Finger wieder schneller 😉

    Also nochmal: NICHTS hinzufügen

    MEDIAGNOSE Politikblog
    Der große Nazi-Test

    Einfach statt "Rüdiger Stobbe" durch eigenen Namen ersetzen.

    Wenn ich, Rüdiger Stobbe, bekenne, dass ich …

    … keine massenweise,  illegale aber geduldete Migration auf Kosten der Steuerzahler möchte
    … keine islamische (z.B. Vier Frauen, 10 Kinder) Familienzusamme nführung möchte
    … keine Turboeinbürgerung möchte
    … keine Geschlechtervie lfalt anerkenne und LBGTQXXX keinesfalls als sinnstiftende Instanz akzeptiere
    … keine beliebigen Geschlechterwec hsel möchte
    … keine Patchworkfamili en als Normalfall sinnvoll finde
    … keine Sprachverhunzun g genannt „Gendern“ möchte
    … keine teure und praktisch nutzlose Energiewende möchte
    … nicht an den mittels CO2-Ausstoß menschengemacht en Klimawandel glaube
    … aber auch keine Maturbationsräume und andere Perversitäten in Kindergärten möchte
    … und schon gar keine rot-grün gesteuerte Deindustrialisi erung möchte
    … und deshalb AfD-Wähler bin, und sogar Kontafunk höre

    … dann muss ich bekennen,  dass ich gemäß dem heute aktuellen Mainstream in Politik, Gesellscha ft und Medien ein …

    Nazi,
    Faschist
    Rechtsradikaler
    Rechtsextremist ,
    Rassist,
    Sexist,
    Hetzer,
    Schwulenhasser,
    Islamophober
    Transphober
    und was es sonst noch so im Sprachschatz, in der Giftkiste der Antifa …

    …und der guten Menschen gibt. Das sind Menschen, die wissen, was richtig, was wahr ist, Menschen, die sich die Weisheit mit ganz großen Löffeln zugeführt haben.

    Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de www.fakten-energiewende.de

    onckel fritz
    Ich weiß nicht, ob Icons hier eingestellt werden. Lieber Her Stobbe, stellen Sie sich einfach 11 min stehenden Applaus vor, gerade WEIL Sie nicht die Kanzleröse sind! ;-)
    Kurt Brakelmann
    Zum Interview mit Dieter Stein, es hört sich nach Aktionen aus der Zivilgesellscha ft an, sondern nach gezielten Kampagnen der Blockparteien. Kioskbesitzer sind auch Mitglieder bei Grünen, SPD und Co.

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