Kontrafunk aktuell vom 28. Februar 2024
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In der Sendung vom 28. Februar beschäftigen wir uns mit europäischen Kriegsvorbereitungen. Dazu hören wir die Fachkenntnis des Schweizer Militärexperten Ralph Bosshard. Mit dem Immobilienunternehmer und -berater Dr. Stefan Sellschopp sprechen wir über den stockenden Wohnungsbau in Deutschland. Politiker Marcel Luthe hat eine Liste für die Europawahl initiiert: B. R. D. – Bürger, Rechtsstaat, Demokratie. Bei uns erläutert er seine Motive und die Inhalte der Liste. Und Jan David Zimmermann kommentiert das Canceln des griechischen Dirigenten Teodor Currentzis.
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Kontrafunk im Gespräch mit Ralph Bosshard
Forcierte Kriegsvorbereitungen in Europa
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Kontrafunk im Gespräch mit Marcel Luthe
B. R. D. (Bürger, Rechtsstaat, Demokratie)
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Stefan Sellschopp
Baukrise und Wohnungsnotstand
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Kontrafunk-Kommentar von Jan David Zimmermann
Cancel-Culture Wiener Festwochen
Wer gegenwärtig immer noch behauptet, es gäbe keine Cancel-Culture, der hat entweder die letzten Jahre unter einem Stein verbracht oder findet Zensur bei den „richtigen“ Akteuren eben völlig legitim. Jüngstes Beispiel aus dem Mainstream-konformen Kulturbetrieb liefern die Wiener Festwochen: Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv intervenierte gegen das Dirigat des Griechen Teodor Currentzis, der seit 2014 auch die russische Staatsbürgerschaft besitzt und sich nicht öffentlich gegen Russlands Angriff positioniert hatte. Oksana Lyniv meinte, sie habe zwar nichts gegen Currentzis, könne aber nicht akzeptieren, dass ihr Name und jener von Musikern, die aus einem Land kommen, das immer noch täglich bombardiert werde, mit dem von jemandem in Verbindung gebracht werden, der sich nie offen gegen den Krieg ausgesprochen habe und dessen künstlerische Ensembles von Bankinstituten finanziert werden, die dem Kreml sehr nahestünden. Nun ist diese Auffassung von Lyniv aus ihrer Perspektive zwar nachvollziehbar, die Reaktion der Wiener Festwochen, das Konzert von Currentzis, das im Sommer stattfinden sollte, daraufhin abzusagen, ist es aber nicht. Leider erscheint auch das Statement des Festwochen-Intendanten Milo Rau eher dürftig, wenn er meint, man plane flankierende Gesprächsformate etwa zu Fragen des Boykotts in der Kunst; denn am Ende bleibt das Konzert ja gecancelt.
Und nun noch einmal zu Currentzis: Was ist genau genommen seine Verfehlung, die eine Absage seines Konzertes rechtfertigen würde? Zwar ist es in der Tat irritierend, dass Currentzis etwa in der Nacht des 2. 1. 2024 in St. Petersburg die „Moskauer Nächte“ aufführte, während Russland einen großflächigen Raketenangriff gegen die Ukraine flog, den größten seit Beginn des Krieges. Doch bei genauerem Hinsehen ist auch dieser Raketenangriff und das Konzert ein Zusammenhang, der von Medien konstruiert wird, den der Künstler so aber nicht voraussehen konnte; schließlich werden Spieltermine Monate im Voraus geplant und ein Dirigent sicher nicht in militärische Pläne eingeweiht. Soll heißen: Mehr als moralische, nein, moralisierende Spitzfindigkeiten liegen gegen Currentzis nicht vor. Das reicht aber offenbar, um ihn bei einem der größten österreichischen Kulturevents rauszustreichen.
Doch Wien, das sich schon während Corona mit Maskenpflichten im Freien als politische Hardliner-Hochburg hervorgetan hat, neigt auch in anderen Zusammenhängen immer wieder zu Streichungen, wenn einem politisch etwas nicht passt. So wurde etwa diesen Jänner eine Veranstaltung im Wiener Konzerthaus, bei der die kritischen Ärzte Wolfgang Wodarg und Renate Holzeisen mit musikalischer Begleitung auftreten sollten, plötzlich abgesagt. Grund dafür war die Meldung des Impfscholastikers Moritz Eberl via Twitter, der monierte, man würde damit Wissenschaftsleugnung und „ImpfgegnerInnenschaft“ – immerhin ist auch der Kampfbegriff brav gegendert – eine große Bühne geben. Spannend natürlich: Der Medienwissenschaftler Eberl wirft doppelten Doktoren der Medizin, Impfgegnerschaft und Wissenschaftsleugnung vor, und das Konzerthaus reagiert prompt, ja ängstlich und sagt die Veranstaltung nur einen Monat vorher ab.Immerhin: Die Veranstaltung kann nun doch stattfinden, aber in einer anderen Location, in den Wiener Sophiensälen, eigentlich nur einen Steinwurf vom Konzerthaus entfernt. Vielleicht hören wir ja dort in naher Zukunft Benjamin Brittens „War Requiem“ unter der Leitung von Currentzis.
Ohne eine sich drastisch zuspitzende Wohnungsnot (die ja übrigens auch im Mainstream thematisiert wird! Allein dies ist schon ein Hinweis.) gibt es auch keinen Grund für Enteignungen privater Besitzer.
T-Online schaltet seit Kurzem im Öffentliche n Nahverkehr ebenfalls Werbeanzeigen zur angeblichen Wohn-Ungerechtigkeit , flankiert von eindrucksvollen Photos aus der Vogelperspektiv e, die suggerieren sollen, dass Slums neben Einfamilienhäusern mit Garten liegen und das zum Himmel schreit.
Dies ist der Anfang. Es wird Stimmung gemacht.
Ähnlich mit dem Bargeld.
Alle 100 Jahre ist ein Geldsystem am Ende. Ein Gesellschaftssy stem am Ende?
Ein Kontinent mit Wohlstand. Wohlfeile Häuser, Infrastruktur aufgebaut.
Ein Krieg könnte alles ändern. Zerstörung. Danach ein Aufbau eines anderen politischen Systems? Menschen, die willig sind dieses anzunehmen, nach Krieg und Zerstörung.
Ich denke, der Aufbau eines neuen kapitalistische n Systems nach alten Vorbild, ist obsolet. Schon wegen "Klima".
Wird so nicht wieder kommen. Jedenfalls jetzt Anfang dieses Jahrhunderts nicht, denke ich mal.
Und alles könnte neu beginnen. Auf eine andere Art und Weise...
Soweit meine Überlegunge n.
Oder doch eine Verhinderung von Krieg in Europa???
Wo??
Nur hat er für die Berliner Bürgerämter vergessen zu erwähnen, dass man in dieser Stadt mindestens 3 Monate wartet, um seine Unterschrift beglaubigen zu lassen. Hier wäre zuerst eine Untätigkeitskl age angebracht!
Das erwähnte Formular findet man hier: brd.gg
Aber ein ausdrückliches Lob dafür, dies ÜBERHAUPT endlich zu tun! Was spricht dagegen, solche Sendehinweise nicht nur kontinuierliche r, sondern auch NICHT BLOß am Schluss zu bringen...? Einen guten Trenner zwischen Interviews würden solche Hinweise gleichfalls bilden; erst recht dann, wenn die Sendezeit von Kontrafunk aktuell endlich verdoppelt (oder in einem ersten Schritt wenigstens um 50% verlängert) wird.
Und hin und wieder könnte es anlassbezogen auch kurze Kollegengespräche geben; ein solcher Anlass könnte, logisch, ein Jubiläum sein - in wenigen Monaten z.B. werden ja mit dem Sender auch viele Formate genau zwei Jahre alt; andere werden vielleicht in wenigen Wochen oder im Herbst genau EIN Jahr alt. Doch da derartige Jubiläen ja wirklich nur ANLASS sein sollen, könnte ebensogut "ein Dutzend Sendungen" oder im weiteren Verlauf irgendeine runde Zahl von Folgen "gefeiert" und eben als Anlass genutzt werden, ein kurzes Gespräch mit einem Formatverantwor lichen zu bringen.
Es gibt nach wie vor so viele tolle Sendereihen, die quasi unterm Radar laufen!
Warum glauben irgendwie immer noch alle an Unfähigkeit (und wollen offenbar gute Tipps geben) statt an Absicht?
Wäre es nicht dringend an der Zeit, Friedensforsche r u.a. , also echte Menschen mit dem Willen zur Deeskalation, ins Gespräch zu holen?
Das erscheint mir wichtiger als Gespräche mit sog. Militärexperten zu führen, zumal Oberst a.D. Bosshard anscheinend auch nicht mehr mit dem Karabiner in den Krieg ziehen muss.
Es ist sicher schwierig, hier wirkliche Kompetenz an den Start zu bringen. Wer hat schon das nötige Insiderwissen?
Letztlich braucht man auch einen guten Hint dazu, wann es wirklich Zeit ist, um jeden Preis das Land zu verlassen (oder wollen sie nur, dass wir das tun?).
Max Otte hatte immer ein gutes Gespür für Geopolitik, Macht und Strategien.. Aber aktuell weiß ich nicht, wer wirklich Bescheid weiß (und uns auch teilhaben ließe).
Was die Kontinuitätsthese anlangt - sie wirkt nach wie vor und das um so mehr, wie das Primat der Außenpolitik von den Zuständen in Frankreich ablenken soll. Der eitle Gockel hat alle Kriege in Europa seit 1813 schuldhaft verursacht, wenngleich er noch jedesmal dem Kürzeren gezogen hat. Nun will es es wieder wissen. Ich hoffe das letzte Mal.
Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de www.fakten-energiewende.de
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