Kontrafunk aktuell vom 29. Februar 2024
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Auch in Polen protestieren die Bauern. Die Landwirte richten sich gegen den Green Deal der EU und die ukrainische Konkurrenz. Unser Gast zu diesem Thema ist die polnische Journalistin Aleksandra Rybinska. Mit dem Kommunikationsberater und Historiker Dr. Philipp Gut sprechen wir über die beiden Initiativen zur Rente in der Schweiz. Diese könnten in einer deutlichen Rentenerhöhung und einer Anhebung des Renteneintrittsalters resultieren. Und von David Claudio Siber lassen wir uns das Aktionsbündnis Demokratie vorstellen. Das will mit einer eigenen Liste zur Wahl des EU-Parlaments antreten. Siber ist ihr Spitzenkandidat. Schaden die neuen Listen der Opposition?
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Kontrafunk im Gespräch mit Aleksandra Rybinska
Bauernproteste in Polen und der „Marsch auf Warschau“
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Kontrafunk im Gespräch mit Philipp Gut
Iniative für eine 13. AHV-Rente in der Schweiz
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit David Claudio Siber
Das „Aktionsbündnis Demokratie“
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Kontrafunk-Kommentar von Cora Stephan
Mit Frauenpower in den Krieg
Ach, was ist das wieder für eine Aufregung! Annalena Baerbock, Außenministerin Deutschlands, balanciert im eleganten Outfit – helle Hose, kamelfarbene Jacke und Stiefeletten mit beachtlich hohen Absätzen – über ukrainische Trümmer und wird dafür verlacht. Gut, es ist vielleicht nicht sonderlich weise, in einer „Hochrisikozone“ ohne Helm und Schutzweste unterwegs zu sein, aber was tut man nicht alles für einen DPA-Fotografen, der das Ganze in Szene gesetzt hat. Ihre Begleitmänner traten im Übrigen ebenfalls leger auf. Und mal ehrlich: Hätte die Ministerin vielleicht im Kampfanzug und mit Kampfstiefeln antreten sollen? Vielleicht wollen die Jungs in der „Hochrisikozone“ auch mal was anderes sehen als Flecktarn. Zum Beispiel den verkörperten Wertewesten in all seiner Eleganz. Gut gelungen, Annalena. Doch dann kam die Drohne, vielleicht eine russische, womöglich eine ukrainische, und die Ministerin nahm Zuflucht in ihrem gepanzerten Wagen, der zügig davonfuhr, verfolgt, so heißt es, von der Drohne. Krieg ist dann doch irgendwie unlustiger als eine Fotostrecke für „Vogue“.
Nun, man macht sich mittlerweile schon so seine Gedanken über Frauen und Krieg und was das mit der Bekleidung zu tun hat. Da ist etwa Agnes Strack-Zimmermann, Mitglied im FDP-Bundesvorstand und im Verteidigungsausschuss, die schon mit ihrer sturmfesten Helmfrisur andeutet, dass sie stählern ihren Mann steht. Sie präsentierte sich kürzlich in einem T-Shirt, auf dem auf gelbem Grund ein blauer Stierkopf in Angriffspose zu sehen ist. Darüber steht: „Taurus für die Ukraine“. Darunter: „Zusammen bis zum Sieg“. Radical Chic mit Botschaft. Nun, „Zusammen bis zum Tod“ wird die FDP-Frau nicht gemeint haben, oder? Für das gute Gewissen lässt man lieber andere sterben. Ist schon in Ordnung. Dass Frauen das friedliche Geschlecht seien, ist ja sowieso nur eine Legende. Und sie haben sich immer schon herausgeputzt, wenn sie den Männern beim blutigen Geschäft zugesehen haben, man denke an die römischen Gladiatorenkämpfe oder an die auch nicht ganz unblutigen Ritterspiele. Unsere beiden Bellizistinnen aber treibt offenbar der kindliche Glaube an, es gehe beim Töten und Sterben um den Kampf des Guten gegen das Böse, eine altvertraute Propagandalüge.
Dummerweise geht es im Krieg aber lediglich um den Sieg einer Seite – und es ist nicht garantiert, dass der Sieg jeweils der „guten“ Seite zufällt. Die „Moralisierung“ des Krieges treibt vielmehr das Schlachten und Sterben bis zum Äußersten, weshalb Soldaten an der Front es gemeinhin nicht schätzen, wenn ihr Gegner zum Monster erklärt wird. Dem geht es schließlich genauso beschissen wie ihnen. Ach, Männer mögen es meistens auch nicht, wenn sich Frauen besonders kriegerisch geben. In Großbritannien haben im Ersten Weltkrieg Frauen weiße Federn an Männer verteilt, die sich immer noch im Land statt an der Front herumtrieben, eine ziemlich üble Diffamierungskampagne. Dass Frauen das friedlichere Geschlecht seien, ist die falsche Schlussfolgerung aus der Tatsache, dass sie in ihrer Mehrheit Männern das Kriegshandwerk überlassen haben. Nicht weil Männer physisch besser dafür geeignet wären oder weil das Testosteron sie antreibt. Sondern weil Männer Frauen und Kinder schützen mussten, den wertvollsten Bestandteil einer Gemeinschaft, den der Gegner nur zu gern an sich reißen würde. Dass Männer sich „opfern“, wie sie selbst es sehen, hat Logik: Sie sind für den Fortbestand der Gattung unwichtig, dafür reichen schon wenige Exemplare. Nur Frauen sind fruchtbar, sie sind in diesem Sinn wertvoller als Männer und müssen geschützt werden. Den Überschuss an jungen Männern, die keinen Platz in der Gesellschaft fanden und keinen Hausstand gründen durften, konnten die Herrscher stets auf dem Schlachtfeld verheizen.
Aber halt: Sind nicht die Frauen eigentlich immer und in jeder Hinsicht die eigentlichen Opfer? Das verkündete einst Hillary Clinton: Frauen leiden am meisten unter Kriegen, sagte sie, weil sie an der Front Bruder, Vater, Sohn oder Mann verlieren könnten. Logisch: Wer tot ist, leidet nicht mehr. Das ist nun allerdings weiblicher Zynismus in Reinkultur.
Das entschiedene Jein zum Einsatz von Bodentruppen ist geschenkt. Nein, und nicht aktuell, und ich glaube, und ich glaube er meint, und und und - allein das Gerede ist unerträglich, ganz unabhängig vom notorischen Russenhass der Polen, dem sich offensichtlich auch eine Aleksandra Rybinska nicht entziehen kann.
Wirklich eine Herausforderung diesem Herrn Siber zuzuhören. Nun gut, man kann ihm keinen Vorwurf machen; er kennt die Spielregeln und er will das Beste (= Versorgung) für sich herausholen. Aber deshalb sein Gequatsche über "Inhalte und Themen" auf KF erdulden?
Das entschiedene Jein zum Einsatz von Bodentruppen ist geschenkt. Nein, und nicht aktuell, und ich glaube, und ich glaube er meint, und und und - allein das Gerede ist unerträglich, ganz unabhängig vom notorischen Russenhass der Polen, dem sich offensichtlich auch eine Aleksandra Rybinska nicht entziehen kann.
Das in meinen Augen ein Schnellschuss, aber sicher keine seriöse „Spitzenka ndidatur“!
Das ist die Realität vieler Menschen und besonders der Frauen.
Solange wir nicht geregelt und rechtsstaatlich Einwanderung regulieren und kontrollieren, solange werden Menschen illegal kommen und Einlass erzwingen. Und solange wollen ehrliche Einwanderer, die hier leben WOLLEN und Leistung bringen WOLLEN nicht kommen.
Viele Migranten sind über die derzeitige "Asyl"politik erbost, weil sie sich an Recht und Gesetz halten mussten und jetzt in Wild-West-Manier Menschen eben Recht und Gesetz brechen und geradezu hofiert werden und sich quasi alles erlauben können.
Das, was seit 2015 hier passiert, ist unfair (den Einheimischen und ehrlichen Einwanderern) gegenüber, aber auch jenen, die hierher gelockt und geparkt werden. Wir brauchen und wollen diese Menschen hier nicht haben!
Täuscht der Eindruck, dass der Kontrafunk zunehmend "verschweizert"...? Ich mag mich täuschen, doch mein Eindruck ist, dass das Programm und dessen Gesprächsgäste von Anfang bis vor wenigen Monaten deutlich stärker auf das Publikum ausgerichtet war, das prozentual nach wie vor die Mehrheit bilden dürftte...
Nicht falsch verstehen: nichts gegen die Schweiz; im Gegenteil! Doch wenn JEDEN TAG mit signifikanter Sendezeit Schweizer Themen, Schweizer Stimmen und Schweizer Befindlichkeite n zu hören sind, dann stimmt das Verhältnis einfach nicht (mehr).
Täuscht der Eindruck, dass der Kontrafunk zunehmend "verschweizert"...? Ich mag mich täuschen, doch mein Eindruck ist, dass das Programm und dessen Gesprächsgäste von Anfang bis vor wenigen Monaten deutlich stärker auf das Publikum ausgerichtet war, das prozentual nach wie vor die Mehrheit bilden dürftte...
Nicht falsch verstehen: nichts gegen die Schweiz; im Gegenteil! Doch wenn JEDEN TAG mit signifikanter Sendezeit Schweizer Themen, Schweizer Stimmen und Schweizer Befindlichkeite n zu hören sind, dann stimmt das Verhältnis einfach nicht (mehr).
Ich könnte jetzt nicht raushören, dass dieser ehemalige Grüne z. B. bei Einwanderung und Ausstieg aus der Kernkraft eine andere Meinung als die AfD hat.
Im Grunde genommen ist das Ganze eine Egonummer, weil man nicht mit anderen zusammenarbeite n kann / will und man auf den Klassiker "spielt nicht mit Schmuddelkinder n" reinfällt.
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