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    Montag, 31. Juli 2023, 5:05 Uhr
    Montag, 31. Juli 2023, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05, 22:05)

    Kontrafunk aktuell vom 31. Juli 2023

    Gernot Danowski im Gespräch mit Thomas Maetzel, Norbert Häring und Daniel Frischknecht – mit einem Beitrag von Burkhard Müller-Ullrich – Kontrafunk-Kommentar: Frank Wahlig
    • Thema der Ausgabe vom 31. Juli ist der Entwurf zur Einführung digitalen Zentralbankgeldes. Gernot Danowski spricht mit dem Finanzexperten Dr. Norbert Häring über die möglichen Auswirkungen und die Hintergründe. Der Ingenieur und Unternehmensberater Thomas Maetzel kritisiert die schlechte Ausbildung und die geringe Kompetenz deutscher Politiker und benennt dafür im Interview die Gründe. Wir sprechen über das System der Ineptokratie, in der die Unfähigsten regieren. Weiterhin führen wir unsere Reihe „Opposition – wie und wo“ fort. Diesmal haben wir die EDU im Blick, die Eidgenössisch Demokratische Union. Frank Wahlig spricht in einem Kommentar über dunkle Wolken über Deutsch Wokistan. Und zum Tode des deutschen Schriftstellers Martin Walser hören Sie einen Nachruf von Burkhard Müller-Ullrich.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Norbert Häring

      Währungssystem mit digitalem Zentralbankgeld

    • Kontrafunk im Gespräch mit Thomas Maetzel

      Die Lebensläufe der Ampelpolitiker

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Daniel Frischknecht

      Opposition – wo und wie: Die Eidgenössisch Demokratische Union

    • Burkhard Müller-Ullrich

      Nachruf Martin Walser

      Im Abstand von zwei Jahren wurden sie geboren, im Abstand von einem halben Jahr sind sie gestorben: die beiden letzten deutschen Groß-, ja Übergroß-Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger und Martin Walser. So weit auseinander wie ihr Stil, ihre Werke, ihre Charaktere liegen, so fruchtbar ist doch der Vergleich, angefangen mit den politischen Positionen, die selbstverständlich bundesrepublikanisch links waren, in den Jahrzehnten der Nachkriegszeit bis nahe an die Implosion der DDR und der Sowjetunion. 

      Enzensberger wurde durch einen Kuba-Besuch früh geheilt von der stalinistischen Observanz, der Walser noch bedeutend länger anhing. Deshalb schrieb Enzensberger ihm mal in seiner heiteren Art eine Postkarte mit dem Satz: „Schöne Grüße vom anderen Dampfer.“ Die Heiterkeit unterschied ihn auch gründlich vom stets ernsten und irgendwie grimmigen Walser.

      Aber als Walser sein nationales, ja patriotisches Bewußtsein entdeckte und folglich das Etikett „rechts“ aufgedrückt bekam, entzog sich Enzensberger allen diskursiven Frontstellungen auf das mondäne Parkett des intellektuellen Anywheres: Im Gegensatz zu Walser, der mit Fremdsprachen auf Kriegsfuß stand, parlierte Enzensberger Englisch, Französisch, Italienisch und Schwedisch so gut wie fließend. 

      Beim Radio angefangen hatten sie beide, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, als der trotz oder wegen relativ bescheidener Mittel noch eine Brutstätte für Kreativität und Künstlertum war. Enzensberger begann als Literaturredakteur beim Süddeutschen Rundfunk, Walser ebendort als Reporter und Hörspielautor. Der Aufstieg in den Parnaß vollzog sich bei beiden via Gruppe 47 und Siegfried Unselds Suhrkamp-Verlag nach den Regularien bundesdeutscher Medienmechanik, welche heute bloß noch ein rotglühender Haufen Schrott ist. Deshalb wird auf absehbare Zeit nichts gleichermaßen Provokantes, Widerständiges, Unbeherrschtes und Unbeherrschbares nach diesen Titanen kommen. 

      Bei Walser war es zweifellos sein literarisches Ausschürfen und Einschlürfen der bundesdeutschen Seele, inkarniert in den Gut- und Großbürgerfiguren, die er wieder und wieder durch seine Romane trieb. Sein Eintreten für die Wiedervereinigung, damals vom späteren Nobelpreisträger Günter Grass mit der noch später bekannt gewordenen SS-Vergangenheit wortstark bekämpft, sowie die fulminante Paulskirchen-Rede im Oktober 1998 machten ihn, den einstigen Darling der Feuilletons, während der letzten Jahrzehnte zu deren Unperson. Denn mit der anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels an ihn gehaltenen Paulskirchen-Rede in Frankfurt am Main hatte Walser das Tabu aller deutschen Kulturdebatten schlechthin gebrochen, indem er von einer „Instrumentalisierung des Holocaust“ sprach und das ständige Schwingen der Moralkeule in den Medien als das entlarvte, was es ist, nämlich eine billige Methode von Tugendostentation. 

      Bei dem daraufhin folgenden Publizistikgewitter traten sämtliche Mechanismen des Framings und Cancellings, des Rufmords und der öffentlich-rechtlich lizensierten Hetze zutage, mit denen man es in Deutschland inzwischen alltäglich zu tun hat und die sich nicht von ungefähr besonders gegen prominente Dichter und Denker richteten und weiter richten: von Peter Handke über Peter Sloterdijk, Brigitte Lewitscharoff, Rüdiger Safranski, Martin Mosebach und Monika Maron bis zu Uwe Tellkamp bekamen und bekommen sie den Meutenmut des Medienvolks zu spüren, das in seiner ganzen Drittklassigkeit vor Rechtschaffenheit nur grunzen kann. 

      Mit seinen öffentlichen Interventionen folgte Martin Walser seiner Berufung als Intellektueller, den geistigen Horizont offen zu halten. Er war stur und eitel genug, am kämpferischen Widerspruch, sogar am herzhaften Krach Vergnügen zu finden. In ihm wohnte und wirkte eine ländliche Urkraft; man merkte es bei seinen Bühnenauftritten, für die jeweils reichlich Rotwein von einer feinen Sorte bereitgestellt werden mußte: Da erschien eine Naturgewalt von Mann mit verwegenen, fast verwahrlosten Augenbrauen und formte die Laute seiner Sätze auf halb mundartliche, halb überartikulierte Weise – in alldem eine Antithese zu dem stets urban-geschliffenen Eindruck, den der schlanke Enzensberger mit seinem federnden Gang zu hinterlassen pflegte. 

      Gemeinsam war beiden jedoch ihre Spitzenposition in der deutschsprachigen Essayistik. Der analytische Ton Enzensbergers und der beschwörende Sound Walsers brachten gleichermaßen funkelnde Kristalle literarischer Kritik hervor: Ihre Betrachtungen von Kunst, Gesellschaft, Zeitgeist und Politik im Spiegel eigener Wahrnehmungen und Erlebnisse zeigen, was geistige Freiheit bedeutet: die Möglichkeit, die Dinge zu durchdringen, sich ein Urteil zu bilden, und mit Gedanken zu experimentieren. Martin Walser war – wie Hans-Magnus Enzensberger – sicher ein Protagonist der Gedankenfreiheit in Deutschland.

    • Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig

      Wolken über Deutsch Wokistan

      Mit Strohhut und runder Brille meldet sich der Chefapokalyptiker unter den Ministern aus dem Urlaub und prophezeit den Untergang Italiens. Zu heiß, das Ende einer Ära des Tourismus stehe bevor. Nun gut, er hat‘s mal wieder getan. Der Karl. Doch Lauterbach fährt einen Shitstorm ein und homerisches Gelächter. Soll der doch im Schwarzwald urlauben, mit Pullover und Regenjacke. Nur still sein soll er, dieser Karl. Der neue Chef des Weltklimarates sagt etwas wissenschaftlich Vernünftiges. Wenn die Erde sich um 1,5 Grad erwärme, sei das weder das Ende der Welt noch das der Menschheit. Man müsse technologisch, wissenschaftlich darauf reagieren. Autsch, das sitzt. Wird doch der heilige Gral all der weiblichen Klimakids entweiht. Das 1,5-Grad-Ziel wird in Frage gestellt. Die ganzen antikapitalistischen Systemwechselvisionen: dahin. Dafür kleben sie doch auf Straßen und Autobahnen. Dafür bringt die grüne Bürgermeisterin von Kreuzberg den Klebenden Erfrischungsgetränke. Dieser Akt der gelebten Solidarität ist problemlos, tragen die Klebenden doch Windeln.

      Da ist ein Kipppunkt erreicht worden. Da wurde schamlos übertrieben. Die Mediengesichter der Klimakleber werden vom Publikum als verstörend wahrgenommen. Verzogene, hysterische junge Menschen des Wohlstandes. Keine Ausbildung, wenig Bildung – aber geborgte Haltung und schrill. Der Beifall kam immer schon aus der eigenen woken linken Blase. Verstärkt durch Schreibende, nein, nicht durch Journalisten, durch Schreibende. Die einen kleben. Die anderen schreiben. Sie sind sich so ähnlich. Nach einer Umfrage sagen 85 Prozent der Menschen: Die Leute gehen mir auf die Nerven. Das soll endlich aufhören. Die Grünen merken, dass ihre nützlichen Idioten von gestern heute ihre Nützlichkeit verloren haben. Die Grünen gehen auf Distanz, um ihr Projekt des großen Staatsumbaus nicht zu gefährden.

      Und was ist geschehen, wenn in großen Zeitungen das habecksche Heizgesetz in Frage gestellt wird. Das sei unausgegoren, widersprüchlich und schädlich für Land und Bürger. Weg damit also. Die Absicht, den Bürgern Schlechtes und dem Klima nichts Gutes zu tun, bekommt ein Fragezeichen. Es fällt auf, dass auch die großen Nachrichtensendungen so etwas wie Kritik an Habeck und Konsorten zulassen. Ist da überall der Zensor im Urlaub, oder geht man vorsorglich auf Distanz zu den Helden von gestern? Auch den Redaktionen tritt die Wirklichkeit die Türen ein. Der wirtschaftliche, kulturelle Niedergang des Landes lässt sich nicht weiter schönreden oder ignorieren. Die Daten sind eindeutig. Die sogenannte Energiewende ist in die Sackgasse gelaufen, die illegale Migration führt zu Einspruch von Kommunal- und Landespolitikern: Die Heimat gehe verloren, die Bürger wollten sichere Städte und gesicherte Grenzen.

      Waldbrände in Südeuropa: Nicht der Klimawandel hat gezündet, sondern der Brandstifter war es. Die Moralgrüne Göring-Eckardt postet das Bild einer Savannenlandschaft: Deutschland im Klimawandel sei das. Es war die Aufnahme eines Truppenübungsplatzes. Göring-Eckardt weiß, dass sie lügt, die Journalisten wissen, dass sie lügt. Gestern war das noch o. k. Heute wird geschrieben, was Sache ist. Sie hat mit Bildern gelogen. Da ist ein Kipppunkt erreicht. Das lässt sich durchdeklinieren. Vom kleinen Klimakleber in Windeln zur EU-Kommissions-Chefin, die am Amt klebt.

      Ursula von der Leyen bekommt das Angebot, mit den Stimmen der Eurogrünen wiedergewählt zu werden, wenn sie denn die grüne Agenda umsetzt. Dieses Angebot kommt nur deshalb, weil die Konservativen im EU-Parlament die Nase voll haben von von der Leyen und ihrem Green Deal. Autoritäres Grün ist europaweit auf dem Rückzug. Schallendes Gelächter über Lauterbach, Grinsen über grüne Windmacher, Lächeln über Klimaaktivisten als Selbstdarsteller. Die Unverschämtheit wird ausgelacht. Doch das Lachen bleibt im Halse stecken. Spätestens dann, wenn man darüber nachdenkt, warum man sich von solchen Leuten mit solchen Ideen so hat verführen und verängstigen lassen. Für die Philosophen unter den Hörern: Das, was am Kippen ist, soll man umtreten, damit es schneller fällt. Friedrich Nietzsche.

    Kommentare
    Xaver Huber
    Wo sind die Knöpfe zum Vor- und Rücksprung geblieben?
    onckel fritz
    Der Staat als Beute der Parteien, Herr Maetzel hätte es nicht besser illustrieren können, als mit der Anekdote um die Bewerbung eines Unternehmers zum Wirtschaftsmini ster bei Kanzler Kohl. Es muss sichergestellt sein, dass das VOLK durch gewählte Abgeordnete UND Referenden der SOUVERÄN, die eigentliche LEGISLATIVE ist, am besten nur durch Direktmandate vertreten und wie in der Schweiz als „Milizparl ament“ und maximal zwei Wahlperioden. Das Parlament sollte allenfalls noch den Bundeskanzler wählen. Dann kann ich mir die EXEKUTIVE durchaus wie Polizei, Armee, Feuerwehr, Rettungswesen usw. als TECHNOKRATIE von Professionals vorstellen, für die sich bis hinauf zum Minister die leitenden Angestellten entsprechend des Anforderungspro fils bei einem von allen im Parlament vertretenen Besetzungsaussc huss bewerben müssten. Die Parteimitglieds chaft und Parteiämter hätten während der Arbeit als Minister, Staatssekretär usw. zu ruhen. Ein Minister darf andererseits kein Fachidiot sein, sondern muss Managerqualitäten mitbringen. Diese erwirbt man aber nun mal nur mit jahrelanger Erfahrung als General, Diplomat, Polizeiführer, Klinikdirektor, Leitender Staatsanwalt oder Vorstandsvorsit zender eines Wirtschaftsunte rnehmens. Politiker auch der Exekutive sollten einen guten Stand in ihrem „Zivilberu f“ haben, in den sie nach zwei Wahlperioden, ggf. mit Übergangsge ld, zurückkehren.
    onckel fritz
    Das passive Wahlrecht sollte an eine abgeschlossene Berufsausbildun g und mindestens fünfjährige nicht politische Berufstätigkeit geknüpft sein. Auch hauptberufliche Tätigkeiten in Parteien, NGO, Stiftungen und Gedöns zählen nicht.
    onckel fritz
    Vielen Dank für den starken Kommentar von Frank Wahlig. Die Kleblinge betreffend: „I have a dream!“ Warum nicht „die Klebenden“:-) einfach drei Tage kleben lassen? Generalstreik! Alle fahren erst wieder zur Arbeit, wenn die POLIZEI im Verkehrsfunk die Straßen freigibt bzw. für von Klebetierchen gesäubert erklärt. Wie ging das Lied? Mann der ARBEIT aufgewacht, und erkenne Deine Macht! Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will.
    Dank auch an BMU für den Nachruf. „Der Meutenmut des Miedienmobs“ kommt in meine Schatzkammer der Goldenen Zitate! :-)

    germainer
    Lieber Herr Wahlig, wieder einmal fast ungeteilte Zustimmung zu Ihrem Gedankenreichtu m -
    allein Ihr Umgang mit Frau Bindestrich-Katrin stößt bei mir auf leichten Widerspruch. Warum?
    Ich darf sie zitieren: „166 Straßen in Jena sind nach Männern benannt, und gerade mal 17
    Straßen nach Frauen, also nur 1,7%!“ Dazu die bissige Bemerkung von Claudio Casula, der
    dieses Bonmot heute (31.7.) auf der Achse bringt: "Zehn von hundert Deutschen können keine
    Prozentrechnung , das sind fast 40 Prozent, nicht wahr, Frau Göring-Eckardt?"
    Apropos Bissigkeit. Dazu sei vielleicht der Obsthändler ins Spiel gebracht, der die Äpfel für
    einen Euro ein- und für zwei Euro verkauft, und von diesem einen Prozent leben muß.
    Bei den Grünen scheint das zu klappen ... noch.


    Darko
    Die BIZ ist eine kriminelle Organisation.
    Zum Glück gibt es Bitcoin.
    Bitcoin ist freie Rede, privates Vermögen, freier Handel, offener Kapitalmarkt, unaufhaltbar, unzensierbar, unmanipulierbar . Ohne zentrale Partei und ohne, dass Vertrauen nötig ist. Und, es wird nie mehr als 21 Millionen davon geben (ca. 6 Mio. sind unwiederbringli ch verloren). Niemand kann einfach mehr Bitcoin drucken um sich und seine Kumpels, auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern oder Kriege zu finanzieren (oder Italien zu finanzieren :-). Vom Euro ganz zu schweigen. Gibt es eine bessere Alternative? Bitcoin fördert sogar nachweislich erneuerbare Energien da über produzierter (!) Strom als Wert in Bitcoin gespeichert werden kann und dadurch die Windräder oder Solaranlagen immer auf volle Leistung laufen können. Erneuerbare Energie Hersteller subventionieren sich somit selbst ohne, dass Kunden eine Zwangsabgabe (Steuer) zusätzlich dafür bezahlen müssen. Wenn Du heute 100k für die Ausbildung Deiner Kinder in 18 Jahren zurücklegen möchtest, würdest Du das lieber in Dollar/Euro halten oder lieber 1 Bitcoin zur Seite legen? 40% der jemals erschaffenen Dollar wurden in den letzten 2 Jahren erschaffen. Hatten wir 40% realen Wirtschaftswach stum in den letzten zwei Jahren? Selbst der S&P500 schafft langfristig nicht einmal den Inflationsausgl eich. Gold weiss man gar nicht wieviel es wirklich gibt und steigt der Preis wird mehr gefördert. Und, Gold Besitz kann verboten werden.

    Joama
    Zum Tod von Martin Walser:

    1988 wurde ich zum ersten mal bewusst mit dem Phänomen der „Political Correctness“ konfrontiert, das mir seitdem keine Ruhe lässt. Anlass war der Skandal um die Ansprache des damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger zum 50. Jahrestag der Reichsprogromna cht. Jenninger hatte in naiver Redlichkeit den Ursachen des damaligen Geschehens nachgehen wollen und in diesem Zusammenhang antisemitische Auffassungen zitiert, die in der Nazizeit gängig waren. Nun warf man ihm vor, sich diese antisemitischen Argumente zu eigen gemacht zu haben. Als ich das hörte, war mir sofort klar, dass da etwas nicht stimmt. Ich lies mir vom Bundespresseamt die Rede im Wortlaut schicken, und mein Verdacht bestätigte sich vollauf: an der Rede war, bei Lichte betrachtet, absolut nichts auszusetzten – wenn man sie nicht absichtlich missverstehen wollte, um darauf sein politisches und journalistische s Süppchen zu kochen. Genau dies geschah. Für die Oppositionn war es ein gefundenes Fressen und die eigene Partei (CDU) ließ Jenninger fallen wie eine heiße Kartoffel. Er wurde ohne jede Diskussion zum Rücktritt gezwungen und bis an sein Lebensende nicht rehabilitiert.

    Martin Walser war meines Wissens nach der einzige Prominente, der damals nicht mit dem Strom schwamm, sondern gegen dieses schreiende Unrecht Widerspruch einlegte. Das rechne ich ihm hoch an!

    JohnTaylor
    Danke für diesen Kommmentar, wieder einmal genau auf den Punkt gebracht!
    Überhaupt ein großes Danke an den Kontrafunk, diesen aufrichtigen Sender und seinen tollen, ehrlichen Journalisten!!! ❤️

    Wolfgangus
    Digitalie Kaufbebeschränkungen Australien: Diese Information stimmt so nicht ganz. Sozialhilfe- und Arbeitslosenhil fe-Empfänger unterliegen keinen Kaufbeschränkungen. Es gibt allerdings ein- oder mehrmalige Zuwendungen, die über Wohlfahrsoranis ationen (Samaritans in NSW, Salvation Army und einige andere Non-Governmental Institutionen in Form von "Kreditkarten" ausgegeben werden. Seit einigen Jahren ist der Kauf von Alkoholika und Tabakerzeugniss en nicht mehr möglich, die Kontrolle darüber unterliegt allerderings den Verkäufern. Solches führte dazu, dass diese Karten oft meistbietend verkauft wurden,
    fa
    wunderbar.danke
    sehr gute interviews, klasse kommentar von frank wahlig!

    Weiss
    Danke für diese sehr guten Gespräche. Herzliche Grüße aus der Oberlausitz 🥰
    konrad
    So ein verstimmtes Klavier ist doch gleich viel authentischer - aber, ach!, auch das ist nur digital.

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